Rinteln, 02.12.-04.12.2011
Zur diesjährigen Eisfahrt nach Rinteln haben sich am letzten Freitag in zwei Fuhren insgesamt vier Herdecker Kanuten aufgemacht.
Nach einem leckeren Gericht beim Griechen und einem gemütlichen Ausklang im Vereinsheim verschwanden Hansi und Klaus bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in ihren Zelten und Jan und Tanja in ihrem Bus.
Auch Otti und Gerd, Kanufreunde aus Delmenhorst und dem Umland von Bremen, machten sich bettfertig, um genug Energie für die anstehende Tour zu sammeln.
Nach Wochen des Sonnenscheins und dem trockensten November seit Beginn der Messungen fing es pünktlich Freitag-Nacht an zu fisseln.
Nachdem man dann am nächsten Tag trockenen Fußes im Bootshaus zum Frühstück eingekehrt ist, ließ das den Himmel erleuchtende Morgenrot nichts Gutes erahnen. Denn einer alten Bauernregel zufolge, bringt Morgenrot bekanntlich schlechtes Wetter.
Noch sah jedoch alles gut aus und die Truppe machte sich mit vier Seekajaks auf dem Dach auf nach Hameln, wo die Eisfahrt beginnen sollte. Nachdem sämtliches Equipment angelegt war, und noch dem einen oder anderen (Opi, mit Fell ausgelegten Sitz) aufs Wasser geholfen wurde, machte sich die Truppe zusammen mit 895 weiteren Kanuten auf den Weg ins 26km entfernte Rinteln. Nach einigen Minuten setzte dann auch der Regen und der Wind ein.
Gemeinsam mit Rennfahrern, Seefahrern, Wanderfahrern, Drachenboot- und Canadierfahrern kämpfte eine bunt gemischte Truppe gegen die Witterungen an. Auch Ramona hat sich mit einem 10er-Canadier unter der Fahne des Paddel Klub Celle unter die Leute gemischt. Nach ca 3 Stunden am Ziel angekommen, reihte man sich nun ein, um seinen hart erarbeiteten Topf Erbsensuppe zu erhalten.
Die meisten Kanuten machten sich anschließend auf den Heimweg, nicht aber die Herdecker Vier und ihre Freunde. Diese schöpften neue Kraft bei einem Nickerchen und einem leckeren, chinesischen Buffet, denn am nächsten Tag wollten sie die Weser von Rinteln Richtung Vlotho unsicher machen.
Nach einer stürmischen Nacht und angesagten Sturmböen, ließen sich die Kanuten noch das Frühstück schmecken und machten sich dann doch ohne Tour auf den Heimweg- die Vernunft hatte gesiegt.
Fazit: Es gab zwar kein Eis, trotzdem war das Wochenende ein Erlebnis.