Zum 14. Mal veranstaltete die DJK Ruhrwacht in der selbsternannten "Ruhrarena" vor der Stadthalle das beliebte Drachenboot-Festival. In buntgestalteten Drachenbooten kämpften 150 Teams aus Wirtschaft, Politik, Schulen und Vereinen zwischen Eisenbahn- und Schlossbrücke um den Sieg, darunter Mannschaften mit eben solchen klangvollen Namen wie "Die Ruhrhaie", die "Neandercops" oder die "Tabaluga Dragons". Am Samstag konnten Sport- und Wasserbegeisterte ab 8.30 Uhr und am Sonntag ab 8.15 Uhr beim großen Ruhrspektakel um jeweils fünf Cups und den Outfitpokal mitfiebern und sich von den sportlichen Leistungen der Teams überzeugen.
Die Herdecker Tabaluga Dragons starteten im V&M Cup in der Run/Sport Mixed Klasse.
In dieser Klasse wird im King Size Boot mit 20 Teilnehmern, einem Trommler und dem Steuermann gestartet. Bei den Teilnehmern kommt es darauf an, dass mindestens sechs der zwanzig Paddler Frauen sind.
Insgesamt waren neun startberechtigte Boote in dieser Klasse gemeldet und deshalb musste jedes Team zwei Vorläufe bestreiten, bevor feststand , ob man am Ende das kleine B-Finale oder das große A-Finale bestreiten würde. Im ersten Vorlauf starteten die Tabaluga Dragons alles andere als gut, konnten aber aufgrund Ihrer Erfahrung im Mittelteil der Strecke recht schnell aufholen. Beim Zieleinlauf lagen alle Boote innerhalb von nur einer Drachenkopflänge auseinander.
Da erstaunte es doch sehr, dass das Zielgericht das Herdecker Boot mit zwei Sekunden Rückstand auf die anderen Boote wertete. Das wäre, bei einer Endgeschwindigkeit von ca. 12-13 Km/h, ein Unterschied von 6,5 bis 7,5 m, oder anders gesagt, bei einer Bootslänge von 12,5m, eine halbe Bootslänge hinter allen anderen Booten. Aber nehmen wir es einmal sportlich, es war ja eine „FUN“-Veranstaltung und Tatsachenentscheidungen gibt es halt nicht nur im Fußball!
Im zweiten Vorlauf ließen die Herdecker nichts anbrennen und fuhren einen souveränen Start-Ziel-Sieg über die 250m lange Strecke heraus. In der Zeit-Addition beider Rennen verpassten die Tabalugas jedoch das A-Finale um 0,4 Sekunden und wurden im B-Finale knapp Zweiter, was in der Endabrechnung den 6. Gesamtrang bedeutete.
Am Ende waren alle Teilnehmer mit ihrer Leistung aber doch zufrieden, zumal sie ihr Ergebnis zum Vorjahr von Platz 8 auf Platz 6 verbessern
konnten und von allen 75, am Samstag und Sonntag gestarteten, Booten die achtbeste Zeit gefahren sind.