Grosses Boot auf kleinem Fluß
Herdecker Kanuten auf der Lahn
Freitag nachmittag fiel schlagartig der Alltagsstress von einem ab, denn es ging zur Paddeltour an die Lahn. Limburg sollte erreicht werden und das möglichst ohne Stau. Nach der Ankunft und dem obligatorischen Betten beziehen in der Jugenherberge ging es dann noch runter in die Stadt, wo im China-Restaurant schon der Tisch bestellt war. Der Verdauungsspaziergang nach dem Essen führte die Gruppe durch die Altstadt und dann ging es zurück ins „Heim“. Gottseidank hatte jemand an die Taschenlampe gedacht, denn der Weg führte mitten durch den Wald. Als wenn der Wettergott geahnt hätte, dass es am nächsten Morgen aufs Wasser geht. Nein, nicht in strömendem Regen, sondern bei herbstlichem Sonnenstein wurde bei der Fahrgasse in Vilmar Almenau der Mannschaftscanadier zu Wasser gelassen und nachdem die Autos umgesetzt wurden ging es dann Lahnabwärts nach Limburg. Die vorhandene leichte Strömung wurde immer wieder von kleineren Schleusen abgestoppt, die von Hand bedient, immer wieder für Abwechslung sorgten. Nach einer Pause in Runkel, verbunden mit dem verdienten Eis, wurde nach 22 Kilometern wieder Limburg erreicht, wo das Boot an dem dort direkt am Ufer befindlichen Campingplatz gelagert wurde. Dann noch wieder zu Fuß zur Jugendherberge und nach der Dusche und dem einen oder anderen Nickerchen ging es dann wieder in die Altstadt, wo im historischen Burgkeller nicht nur der „knusprige Erdapfelstreifen“ die Mägen füllte. Sonntag Morgen wurde sich spontan für eine Stadtbesichtigung entschieden und mit Hilfe einer Broschüre wurde die Gruppe auch zu vielen Sehenswürdigkeiten geführt und deren Hintergründe erklärt. Einer der Höhepunkte war dann auch der Dom mit dem kostspielig renovierten Bischofssitz. Zurück an der Herberge gab es dann noch ein abschließendes Picknick, bevor es wieder auf die Heimfahrt ging. Das war mal wieder ein schönes Wochenende garnicht weit weg von zu Hause.