Die Deutsche Meisterschaft ist Geschichte und nach einer Woche können die Herdecker Kanuten im Rückblick behaupten, dass Sie ganz schön was erlebt haben. Erstmalig wehte nicht nur die Vereinsfahne, auch das Herdecker Stadtwappen sorgte für Nachfragen. Sportlich gab es alle Höhen und Tiefen, die eine solche Veranstaltung zu bieten hatte. Nach den Vorläufen gab es die ersten positiven Meldungen Richtung Heimat, dass sich alle Herdecker in die Zwischenläufe platzieren konnten. Nach diesen konnten sich Phyllis Weber und Kai Spenner auch für die Finalläufe qualifizieren. Für Linda Buchner und Emely Schlüpmann reichte es im Mittelfeld der Halbfinals nicht aus. Auch der NRW-Zweier mit Emely und Ihrer Partnerin Ina Imorde blieb in diesen stecken. Am ersten Finaltag dann der Jubel bei der kleinen Herdecker Truppe, als zunächst Kai Spenner Deutscher 1000 Meter-Vierer-Meister wurde und Joshua Kleine sich den 3. Platz im B-Finale im Einer über 1000m holte. Dann wurde es noch lauter, als Phyllis Weber sich im Finale im Einer-Canadier über 500 Meter die Broncemedaille erkämpfte. Doch die Freude wurde an der Bootswaage jäh gestoppt, als Ihr Boot zu leicht gewogen wurde. 300 Gramm fehlten bis zum Siegerpodest. Natürlich wußten alle, dass bei der großen Hitze die Boote, wenn auch minimal, immer leichter werden. So wurde auch konsequent immer kontrolliert, doch bei dem letzten ablegen Ihres Bootes auf dem Anhänger ist eines der im Boot befestigten Gewichtsplatten herausgefallen. Trotz oder gerade wegen dieser Disqualifizierung hatte sie sich für den Folgetag viel vorgenommen. Doch für Sie, die dann ebenso wie Kai Spenner, zwei Medaillenchancen hatte, wurde es ein Tag der enttäuschten Gesichter. Jeweils zweimal belegten die beiden den undankbaren 4. Platz. Am Abschlußtag dann traditionell noch die Langstrecke. Emely ging mit Ihrer Zweierpartnerin, für die es das erste Mal war, auf die 5000 Meter und mußte viel Lehrgeld bezahlen. Speziell die Wenden, die 4-mal gefahren werden mussten, können Rennentscheidend sein. Linda und Joshua belegten einen guten 10. Platz im Mittelfeld und Kai belohnte sich zum Abschluß mit dem Gewinn der Broncemedaille. Trainingsfrei – das ist erst mal die Devise der nächsten drei Wochen und dann geht es schon wieder in die Vorbereitung und es werden auch die Weichen für die Nächste Saison gestellt.