11.06.2016 Wandersportschulung des Bezirks 3 - Herdecker Wanderjugend mit am Start
Im Rahmen der jährlich stattfindenden Wandersportschulung des Bezirk 3 NRW am Isenburger Schwall in Bochum gehörten zu den fast 30 Teilnehmern auch 4 Sportler der Wandersportjugend des Herdecker KC. Vermittelt wurden Kenntnisse in Ausrüstung und Fahren auf bewegtem Wasser mit besonderer Sicht auf Wanderfahrten. Nach der theoretischen Einweisung und dem Ausrüstungscheck wurde am Verein der SG Welper um ca. 11:00 Uhr zügig durchgestartet- ab ins Wasser und gleich zum ersten Highlight: die Hattinger Bootsgasse. Für viele die erste Gelegenheit mal „so was“ runter zu fahren. Hier hatten wir richtig Glück. Nicht nur, dass wir mit Top Trainern unterwegs waren, die kompetent die Lerninhalte vermittelten, auch die DLRG hatte an diesem Tag auf diesem Flussabschnitt eine Übung und hoffte schon darauf, den einen oder anderen Kenterer aus dem Wasser zu ziehen. Damit konnten auch die, die beim Anblick der Bootsgasse zunächst wohl zweifelten, ob sie die Abfahrt meistern würden, sicher sein, dass sie unten gut empfangen werden. Unsere gut vorbereiteten Kanuten blieben im Boot sitzen und hatten dann auch noch Spaß im Strömungswasser der Gasse, wie man auf den Photos sehen kann. Der nächste Teil des Trainings war das Ein- und Ausfahren in ein Kehrwasser. Ankanten, Stützen, Einlenken wurde von den Trainern vermittelt und auch das saß nach ein paar Versuchen. Weiter ging’s mit dem traversieren gegen die Strömung: Hier nutzt der Paddler die Strömung, um mit kontrollierten, möglichst wenigen Paddelschlägen, mit geschicktem Ankanten und Ausrichten des Bootes, ohne viel Aufwand, den Fluss zu queren. Tolle Übung, denn gerade hier zeigt sich deutlich, wie man sich die Strömung auch zu nutzen machen kann. Zum Abschluss noch etwas Spannung im Bereich des Isenburger Schwalls. Hier näherten wir uns viel zu schnell dem Ende des Wanderfahrertrainings. Jetzt konnte jeder noch einmal schwimmen gehen, sich durch den Isenburger Schwall treiben lassen, sich von den Mitpaddlern mit dem Wurfsack „retten“ zu lassen und dann auch einmal selbst den Wurfsack werfen um den Paddelkollegen aus dem Wasser zu holen. Auch das muss und soll gelernt werden. Wandersport im Kanu zu betreiben ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch die Fähigkeit, die Natur und Ihre Elemente zu "lesen" und auf diese Vorgaben angemessen und am besten noch im Team mit guter, vorher erlernter und stets geübter, Technik zu reagieren. Hier haben wir alle dazulernen können. Fast 16:00 war’s, als wir uns auf den Heimweg machten. Es war ein klasse Tag, wir sind alle ordentlich nass geworden und bestimmt hat jeder Teilnehmer sein persönlich bestes Erlebnis zu erzählen und mit Erstaunen festgestellt, was doch so alles mit dem Boot und auf dem Wasser möglich ist.