5. Indoor Challange in Mülheim
Tauziehen im Drachenboot
mit den Tabaluga Dragons.
Lautete die Devise beim Wintercup noch lang, hart, kalt und anstrengend, war im Hallenbad eher das Motto kurz, schweißtreibend, warm und nass. Es ging vom Prinzip nur um einen Meter oder im
schlimmsten Fall 45 Sekunden paddeln, diese hatten es aber in sich. Wer schon mal im Drachenboot gestartet ist, kennt sie nur zu gut, diese kräftigen Startschläge. Und nur die kamen zum
Einsatz.
Nach dem Teamcaptainmeeting wurde uns auch klar, dass sich die Anreise auch körperlich lohnen sollte. Lars versprach uns 10 Läufe, nicht 5 Vorläufe und dann mal sehen, wie eigentlich gedacht.
Gestartet wurde auf Grund wenig gemeldeter Teams in zwei 6er Gruppen. Innerhalb der Gruppe jeder gegen jeden. Jeweils 2 Boote am Heck und über zwei Umlenkrollen verbunden, duellierten sich. Fast
alle 30 Minuten hieß es boarding. Unterstützung fanden wir infolge krankheitsbedingter Ausfälle in unserer Lieblingsleihgabe Anke, den spontan immer wieder gerne engagierten Holger und den
Patexdrachen, vielen Dank nochmal dafür.
Während die ersten beiden "Rennen" noch der Findungsphase für alle neuen in dieser Kategorie dienten, kamen dann auch die ersten Punkte auf das Konto der Tabalugas. Spaß hatten wir,
trotz hart umkämpfter Rennen.
Nach der ersten Gruppenphase wurde neu gemischt. Die 6 punktstärksten Teams in die eine Gruppe, die andere Hälfte in die 2.Gruppe. Hier fanden wir uns wieder. Und wieder hieß es: Jeder gegen
jeden. Mit jedem Rennen gingen Körner verloren, aber wir wären nicht der Drache mit den Zähnen wenn wir uns einfach geschlagen geben würden. Es kamen noch mal Punkte auf unser Konto, für die
Finalläufe hat es aber nicht gereicht. Im letzten Rennen mussten wir gegen die Patexdrachen ran. Somit brauchten wir einen Trommler. Den fanden wir in Theo West, er hatte eigentlich die Aufgabe
die Kamera von RTL zu bedienen. Aber er durfte kurz das Arbeitsmaterial wechseln. Der von ihm getrommelte Takt erinnerte an die Rammgeschwindigkeit aus dem Film Ben Hur, aber auch dadurch ließen
wir uns nicht beirren. Das Rennen gewannen die Patexdrachen. Wir hätten uns für die verletzte Diana und den ohnehin freien Platz Verstärkung aus einem anderen Team holen können, haben uns aber
gemeinschaftlich dagegen entschieden. Nicht im Rennen gegen unsere Helfer über die gesamte Regatta. Der Zusammenhalt im Team war genial.
So, und wer diese Form des Drachenboot"fahrens" mit erleben möchte, die nächste Indoor - Regatta gibt's im Januar in Duisburg.