Saisonstart mitten im Winterschlaf
Kanuten starten in die Saison
Irgendwie ist alles durcheinander. Wie kann man bei Minusgraden überhaupt an Sport ausserhalb geschlossener Räume denken? Ganzeinfach – man ist Wassersportler. Gepaddelt wird immer. Für den vergangenen Sonntag war das Anpaddeln, der offizielle Saisonstart, angedacht. Und an die 50 Kanuten fanden auch den Weg zum Bootshaus. Nicht alle gingen auch auf das Wasser, aber da auch Bootstaufen anstanden und auch für Verpflegung gesorgt war, lockte sie das gemütliche Beisammensein. Erstmal wurden vom Vereinsvorsitzenden Jürgen Theile und der Jugendwartin Sabine Urban Bootstaufen vorgenommen. Ein Einer-Seekajak und ein Wildwasserboot wurden mit den besten Wünschen an deren Besitzer Ihrer Bestimmung übergeben. Erstmalig in der Geschichte des Vereins wurden auch 2 SUP-Boards getauft. Ist hier wahrscheinlich eher unüblich, aber normal kann jeder. Ein Privat- und ein Vereinsboard bekamen so auch Ihre Namen weg. Nachdem der übrig gebliebene Sekt der Taufe verteilt war, gingen die Unentwegten mit dem Drachenboot, den Seekajaks und Rennkajaks und natürlich auch mit dem SUP –Board auf die Ruhr. Auf dem Weg Richtung Schöntal in Wetter wurde den Paddlern hinter dem Viadukt erstmal deutlich, was da noch auf sie zukam. Der vorherrschende Rückenwind animierte schon fast zum Wellenreiten und so mancher dachte mit Schrecken an den Gegenwind bei der Rückfahrt. So wurde dann individuell
abgekürzt, denn übertreiben muss man dann ja auch nicht. Amüsiert wurden dann
nach dem Aussteigen die unterschiedlichsten gefrorenen Bekleidungsstücke oder
Bootsdecks begutachtet. Nach der Dusche und dem mal wieder sehr schmackhaften
Grillgut und dessen Beilagen klang der Tag aus.