NRW Kanu Rallye 2024
Am Sonntag den 28.4.24 machten sich 12 Kanuten des Herdecker Kanu Clubs schon früh
am Morgen auf den Weg zum Start der Kanu Rallye NRW zur WKG in Witten Bommern.
Ausgeschrieben waren die Bronzestrecke mit Ziel beim LDKC Dahlhausen von 26 km, die
Silberstrecke mit 38 km mit Ziel beim Verein der Essener Faltbootfahrer und die Goldstrecke
mit 45 km beim Rasen- und Wassersportverein Essen/Baldeneysee.
Aufgrund der Niederschläge der letzten Wochen und Monate ließ der Pegelstand der Ruhr
letztendlich nur eine Durchführung der Kanurallye für das gesamte Teilnehmerfeld auf der
Bronzestrecke zu, nachdem 3 Tage zuvor noch unklar war, ob überhaupt gestartet werden
kann.
Insgesamt meldete der HKC 11 Kanuten zur Rallye zwischen der WKG Witten und dem
LDKC (Linden-Dahlhauser Kanu-Club).
Aus der Wanderfahrabteilung meldeten 7 Kanuten ihre Teilnahme an, unterwegs mit 2 2er
Seekajaks und 3 Einern, sowie 2 Sportler aus der 2 SUP Abteilung des HKCs und 3
Rennsportler.
Fast alle entschieden sich direkt am HKC mit den Booten aufzubrechen und somit
zusätzliche 11km von Herdecke bis nach Bommern zum Start zu paddeln.
Dazu ging es bei Gegenwind über den Harkortsee, die Ruhr mit 2x Umtragen entlang bis
zum Start an der WKG in Witten Bommern kurz vor der Ruhrbrücke.
Von dort paddelten alle aus ganz NRW gemeldeten Paddler in Richtung Witten Herbede,
wo die Teilnehmer das erste Mal umtragen mussten, da die Bootsrutsche gesperrt war.
Nach dem Wiedereinsetzen dort, galt es direkt, die wohl schwierigste Stelle der Strecke zu
bewältigen. Die Fahrrinne führt dort nämlich entlang des Wehres, auf Grund der
Pegelstände mit sehr starker Seitenströmung, die einige Paddler seitwärts abtreiben ließ.
Einige Teilnehmer entschieden sich dort für einen alternativen Umtrageweg, andere
passierten diesen Teil der Strecke teils gekonnt und sicher, anderen wurde von den
Ausrichtern bei der Bewältigung der Stelle geholfen.
Ein Herdecker SUP Sportler kenterte leider.
Ihm wurde von den zahlreichen Helfern der DLRG unmittelbar geholfen und er konnte
danach seine Fahrt weiter fortsetzen.
Von Herbede ging es nun über den Kemnader See, der die Paddler so manche „Körner“
kostete, weil starker Gegenwind und hohe Wellen die Passage erschwerten.
Zur Belohnung wartete die recht leicht befahrbare Bootsrutsche am Ende des Sees in
Richtung Blankenstein.
Es folgte ein weiterer etwas ruhigerer Teil der Strecke in Richtung Hattingen. Auch dort
galt es eine große Bootsrutsche zu meistern.
DLRG Helfer sicherten auch dort den recht breiten Auslauf der Bootsrutsche. Diese
konnten aber alle Herdecker Kanuten ohne Probleme passieren.
Das Feld der Herdecker Kanuten hatte sich auf Grund verschiedener Faktoren ein wenig
auseinander gezogen. In Hattingen gab einer der beiden Herdecker SUPler vorzeitig auf,
weil Wind, Strömungssituation der Ruhr und der eigene Fitnesstand eine Weiterfahrt
unmöglich machten.
Hinter der Hattinger Rutsche erwartete die Teilnehmer, bedingt durch den hohen
Pegelstand der, relativ viel Druck und Wasserbewegung auf der Ruhr.
Landschaftlich sehr idyllisch und bei inzwischen strahlendem Sonnenschein konnte man diesen Teil relativ flott passieren.
Dennoch hieß es weiter gegen den Südwestwind anzupaddeln.
Der „Isenburger Schwall“ war komplett vom Hochwasser überspült und nach einer Kurve,
die zum letzten Teil der Strecke führte, hatten die Kanuten nun den Wind im Rücken, was
alle sehr freute.
Dennoch war auch dort die Befahrungssituation nicht ganz einfach. Dort bildeten sich viele
große Strudel und Pilze auf der Ruhr, so dass das das Wasser insgesamt sehr kabbelig auf
den letzten Kilometern in Richtung Bochum Dahlhausen war.
Das Ziel schon vor Augen konnten dann alle Herdecker Paddler die letzte kurze
Bootsrutsche in Bochum Dahlhausen nehmen und wurden nach dem Anlegen im Ziel mit
Applaus, Medaillen und Leckereien zur Stärkung willkommen geheißen.
Gemeinsam wurde der Herdecker Bootsanhänger wieder mit den Booten beladen und
guter Dinge konnten wir dort im Ziel die Fahrt noch etwas nachbesprechen und ausklingen
lassen.
Mit 37 gepaddelten Kilometern im Gepäck ging es zurück nach Herdecke.
Wir freuen uns schon auf die nächste Gemeinschaftsfahrt.
Bericht: Mirjam Hermes